Visual Studio 2005 und das Windows 7 SDK
Link: http://support.microsoft.com/default.aspx/kb/949009
Wer mit Visual Studio 2005 auf das Windows 7 SDK einfach mal so unbedarft umsteigt wie ich, wird sich schnell wundern, warum der Linker bei vielen Importbibliotheken des neuen SDKs mit Meldungen wie
uuid.lib(ieguids.obj) : fatal error LNK1103: debugging information corrupt; recompile module ADSIid.Lib(guid.obj) : fatal error LNK1103: debugging information corrupt; recompile module
die Grätsche macht. Der Grund ist, dass diese Bibliotheken mit dem Compiler von Visual Studio 2008 erstellt wurden, und um die zu Linken, benötigt man einen Hotfix für Visual Studio 2005 SP1:
http://support.microsoft.com/default.aspx/kb/949009.
Natürlich wird der Hotfix, für x86 gerade mal schlappe 18 MByte gross, genauso wie das SP1 als selbstentpackendes Executable um ein MSP-File ausgeliefert, das Stunden zur Installation bei 100%-CPU-Auslastung benötigt. Seufz...
Meine neueste Waffe...
So, seit ein paar Wochen bin ich jetzt stolzer Besitzer eines neuen Horns. Eine Bassklarinette mit deutscher Griffweise Typ "Modell 740 Serie III" der Klarinettenmanufaktur F. Arthur Uebel aus Markneukirchen. Das folgende Bild zeigt das Instrument, wobei Frau Doktor Emmerich so freundlich war, die Klarinette für die Bilder zu halten.
Mit dem Dorn überragt das Horn die Frau Doktor (1,35m) noch um wenige Zentimeter, was man aus der Perspektive nicht erkennen kann. Das Horn hat eine Vollautomatik für den Duodezimwechsel, die Mechanik ist natürlich komplett versilbert, und der Tonumfang geht bis zum tiefen C, kurzum: ein echtes Orchesterinstrument. Das Instrument war mit Koffer und Mundstück beim Harry für den Spottpreis von 5.800 Euronen zu haben. Für diesen günstigen Preis ist diese Baureihe neuerdings auch nur deshalb erhältlich, weil sie nun offenbar komplett in China produziert wird. Vorher lag der Preis bei 9.000-10.000 Euros. Meine einzigen Probleme in Bezug auf dieses Horn sind nun, geeignete Blättchen für deutsche Bassklarinette, eventuell ein besseres Mundstück und immer mal wieder Zeit zum Üben zu bekommen. Die üblichen Probleme eben, bei der deutschen Bassklarinette aber noch dadurch verschärft, dass es nur sehr wenige Hersteller für passende Blättchen gibt.
Für ein sehr viel schöneres Bild der Baureihe möge die geneigte LeserIn bitte hier klicken.
Freud'scher Verleser gerade auf Spiegel-Online
Sollte das nun ein "g" zu wenig oder ein "s" zuviel sein?
Wie Kaleun Knopp "Das Boot" beinahe im Heimathafen versenkte und anschliessend in Seenot geriet...
(Ein Klick auf ein Bild öffnet es in höherer Auflösung in einem neuen Browserfenster)
Rudici, Freitag 7. August 2009, 10h morgens. Das Boot ist soweit fertig, um ins Wasser gelassen zu werden und steht noch bei den Schwiegerleuten von Kaleun Alex Knopp auf'm Hof. Zuvor waren noch Arbeiten an der Bremse des linken Rads vom Trailer notwendig, weil die Bremse nur noch blockiert hatte. Aber das wurde alles am abend zuvor bis nach Einbruch der Dunkelheit erledigt.
Noch ist unser junger Kaleun zuversichtlich, dass wir heute die erste Spritztour machen. Die Fahrt runter zum Hafen in Razanac, etwa 3 km entfernt, kann beginnen.
Unten am Hafen werden erstmal Lichter und Nummernschild vom Trailer entfernt:
Dann rückwärts mit dem Auto ins Wasser soweit es geht und kräftig gezogen am Boot und - schwuppdiwupp - ist das Boot im Wasser:
Daniel Knopp, dieses Jahr der älteste Sohn unseres Kaleun, bindet das Boot fest:
Währenddessen kommt Djordje lässig mit einer Becksdose in der Hand angeschlendert und meint: "Hey ich war grad beim Hamburger-Grill und hab Euch mit dem Boot gesehen. Leck mich am Arsch, warum hat mir keiner gesagt, dass die im Hamburger-Grill so a Hübsche ist. Hab se g'fragt, wann se fertig ist heut abend. Hat se g'sagt um Siebene. Hab ich g'sagt, ich bin um zwei nach Siebene da und hol dich ab, fahr 'mer in die Berge. Heeeeeyyyyy, des Boot läuft ja voll Wasser, seht Ihr des eigentlich net?"
Und Sandi kuckt sich die Malaise gleich an.
Tatsächlich drückt von hinten das Wasser rein. Djordje: "Hey, da muss es doch ne Pumpe geben, was isch'n des für'n Schalter hier, was heisst'n "Bilge" auf Deutsch?" (offensichtlich hat Djordje noch net Buchheims "Boot" gelesen, sonst wüsste er, dass die Bilge das Wasser unten im Boot ist und laut Buchheim nach verkästem Penis riecht). Zum Glück springt die Bilgepumpe an und fängt an zum Lenzen, aber das Wasser dringt schneller hinten ein, als es die Bilgepumpe lenzen kann, also müssen wir mit einer Wanne, die bei mir im Auto drin ist nebenher das Wasser rauschöpfen:
Unser Kaleun wir per Handy über das drohende Absaufen seines Bootes im Hafen informiert. Da fällt es ihm wie Schuppen von den Haaren, dass da ja hinten unten am Boot ein Loch ist, das man mit einem Stopfen verschliessen muss, den wir auf die Schnelle nicht finden. Durch dieses Loch kann Regenwasser abfliessen, wenn das Boot an Land ist. Nach kurzer Zeit finden wir wenigstens das Loch und verschliessen es notdürftig mit einem Tuch. So langsam wird das Wasser weniger, viel hätte nicht gefehlt und es hätte einen Kurzen gegeben und dann wäre die Bilgepumpe auch noch ausgefallen. Djordje: "Des gibt's doch net, der läßt sein Boot im Hafen absaufen!"
Inzwischen ist Kaleun Knopp auch angekommen und sieht sich das Elend an:
Nachdem der richtige Stopfen hinten reingesteckt wurde und die Bilgepumpe genügend Wasser abgepumpt hat, wirft Kaleun Knopp den Motor an.
Die Batterie hat nur noch 10V, aber nach ein paar Versuchen springt der Motor dann an. Aber so sieht das dann aus, wenn der Motor nur auf 3 Zylindern läuft:
Wir hoffen, dass mal so richtiges Gasgeben dann die nasse Zündkerze vollends trocknet und tuckern los. Sandi ist auch schon gut drauf:
Hey, aber da braut sich schon was zusammen, wird vielleicht doch noch unruhiger auf der bisher spiegelglatten See werden:
Der Motor hat irgendwie Null Leistung und wir kehren um. Kurz vor dem Hafen geht der Motor aus. Unser Kaleun macht sich nackisch, springt ins Wasser und zieht das Boot mit Djordje, Sandi und mir drauf schwimmenderwiese in den Hafen zurück:
Zweiter Versuch. Die Zündkerzen werden getrocknet und untereinander getauscht, wir tuckern wieder los. Aber wie man sieht, müssen wir wieder in den Hafen zurückrudern:
Während Djordje und Alex rudern, versuchen Sandi und ich abwechselnd den Hilfsmotor zum Laufen zu bringen, aber erfolglos:
Zurück im Hafen wird beschlossen, neue Zündkerzen zu besorgen, und Alex und Djordje düsen los.
Uns Sandi schaut sich nochmal das Ganze Elend an:
Zwischenzeitlich bin ich los zum Geldumtauschen, weil ich fast nur noch Euros habe. Den Rest erfahre ich spät abends, als Alex zurückkehrt: Die Jungs bauen die neuen Zündkerzen ein, aber die Probleme bleiben. Bis Djordje die richtige Idee hat: Beim Einmotten des Boots im letzten Herbst wurde die Zündreihenfolge der Kerzen vertauscht. Nachdem das korrigiert ist, geht das Boot ab wie eine Rakete und die drei tuckern los. Irgendwann geht der Motor aus, der Wellengang ist zwischenzeitlich schon ganz beachtlich. Alex startet wieder, aber der Vorwärtsgang lässt sich nicht mehr einkuppeln. Alles was noch geht ist der Rückwärtsgang, aber beim Rückwärtsfahren schwappt ja immer Wasser hinten rein und bei diesem Wellengang sowieso. Man macht sich bei Leuten auf einer nahegelegenen Insel bemerkbar, wirft ihnen zwei Seile zu und will mit dem Anker eine stabile Position bilden. Sandi wirft den Anker. Dumm nur, dass das Seil am Anker nicht festgemacht ist. Das Boot treibt auf die Felsen der Insel zu und Alex ruft bei Herrn Knopp Senior in Razanac per Handy an und fordert ein Boot zum Abschleppen an. Zwischenzeitlich bekommt Djordje eine SMS von seiner Ex und schreibt zurück dass er gerade keine Zeit hat weil er in Seenot ist. Zum Glück kommt das Abschleppboot noch rechtzeitig und es kann zurückgehen in den Hafen.
Update 08/13/2009: Giorgio -> Djordje
Compres Update
Link: http://www.stefan-kuhr.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=64&Itemid=76
Nach sage und schreibe über 6 Jahren gibt es nun ein Update für mein compres tool - auf vielfachen Wunsch von Tommy de Markolf. Neu hier ist die Unterstützung von x64-Modulen und die Überprüfung aller möglichen Ressourcentypen auf ihre bloße Existenz hin.