...someplace, where there isn't any trouble? Do you suppose there is such a place, Toto?

Julia Timoschenko auf Staatsbesuch in Kalkutta...

Heute war nebenan überraschend Staatsbesuch. Julia Timoschenko hat Kalkutta besucht um sich bei der weltberühmten Coiffeuse und überzeugten Duttträgerin Inci O. die Haare richten zu lassen. Wer es nicht weiss, Kalkutta liegt direkt neben επτ?σ Mission Control und ist das Büro am Ende des Ganges.









Kai, Du hast die Haare schön!

Lokales Maximum

Das lokale Maximum der Rechnerdichte in den letzten 8 1/2 Jahren an meinem Arbeitsplatz in Mission Control ist seit heute erreicht. Seit heute reicht der 8-Port KVM-Switch nicht mehr, denn um mich rum surren jetzt 10 (!) Maschinen. Zum Glück geht das Notebook bald wieder zurück und schmückt dann jemanden wichtigeres weiter oben in der Nahrungskette. Und der Mac ist leider auch im Oktober aus'm Leasing raus (schnüff!). Aber man kann von Glück sagen, dass der Sommer dieses Jahr ausfällt, sonst wären die 10 Heizkörper vermutlich unerträglich.

 

Unterm Tisch ist der atemberaubend schlechte WAF ("Women's Acceptance Factor") ganz besonders eindrucksvoll:

Und das Ganze nochmal von hinter der Säule aufgenommen:

Und so sieht es der geneigte Besucher:

A foggy day... (4)

Und auch am Sonntag 31.7.2011 war das Wetter wunderbar. Ich nehme erst einen späten Zug am Morgen und kann deswegen auch gepflegt vorher erstmal frühstücken. Eine gute Gelegenheit, vom Frühstückslokal des Newbury Manor ein Bild mit Blick auf den See aufzunehmen:

Zu Fuss dann die 20 Minuten vom Hotel zum Bahnhof, so sieht's da aus:

Früher waren im Newbury Business Park, wo auch die Büros von FRS sind, die Headquarters von Vodafone, drum ist Newbury "Home of Vodafone":

In London angekommen mit mehr Geld in der Tasche geht es jetzt erst mal wieder zu "Ray's Jazz" wo dann £ 190 den Besitzer wechseln. Dann zum Natural History Museum:

Die Schlange da ist mir zu lang, also erstmal nach nebenan ins Science Museum:

Das ist ein Museum für zwölfjährige Jungs, aber auch kindische Nerds können da Gefallen dran finden.

Ein Nachbau vom Hubble Space Telescope:

Raketentriebwerke (this *is* Rocket Science, my dear!):

Und die Rocket:

Ein Teil von Charles Babbage's Rechenmaschine #1:

 

Ein Ford Modell T:

Ein Teilchenbeschleuniger für's Wohnzimmer:

Die Kapsel von Apollo 10:

Und ein Apple ][. Auf der Maschine habe ich meine ersten Programme geschrieben.

Der vermutlich letzte funktionsfähige Röhrencomputer:

Ein Zufallszahlengenerator:

Und ein mechanischer Analogcomputer:

Blick auf die Eingangshalle:

Ein mechanisches Modell unseres Sonnensystems aus dem 18. Jahrhundert:

Otto Lilienthals Gleiter:

Eine Hurricane und eine Spitfire:

Und ein früher Helikopter:

Eine Bleriot:

Nun aber in's Natural History Museum, die Schlange ist schnell überwunden, hier der Blick in die Eingangshalle mit dem riesigen Diplodocus:

Bilder aus der Säugetierabteilung:

Weiter geht es nun nach Pimlico wo alles ganz kleinstädtisch ist und das Tate Britain steht:

Neben den vielen Turners gibt es da auch moderne Kunst, beispielsweise einen Spiegel, der alles auf den Kopf gestellt anzeigt:

Oder sowas hier, wo man einen Anschiss kassiert, wenn man es mit Blitz photographiert:

Nun ist schon halb fünf, also geht es nochmal nach Westminster, damit ich die verschissenen Bilder mit der Handyknipse von vor zwei Wochen ausmerzen kann und damit ich mir noch Westminster Abbey von innen ankucken kann. Nur leider darf man Westminster Abbey Sonntags nicht besichtigen, war also nichts.

Westminster Hall:

Westminster Abbey:

 

 

Dann habe ich die Idee, mir noch die Hauptkirche der Katholen in UK, Westminster Cathedral anzuschauen. Aber so viel gibt die auch nicht her, schon gar nicht innen, wo man vom Mob gelyncht wird, wenn man die Kamera zückt:

Jetzt noch kurz nach Soho, Teil davon (oder angrenzend?) ist Chinatown:

"That was not chicken!"

 

Und zum Schluss nun Ronnie Scott's. Die drei Jungs auf dem Bild sind zwei Trompeter und ein Posaunist von "Ronnie Scott's Jazz Orchestra" die mit Musik von John Barry später am Abend das Brit Jazz Fest 2011 eröffnen werden:

So sieht's von innen aus. Man wird als Gast einzeln von einer Platzanweiserin an seinen Platz geführt. Die billigen Plätze (so wie meiner für £ 35) sind wie in einer Schulbank und man hat extrem wenig Platz für die Füße.

So sehen die Schulbänke aus:

Das Jazz Orchestra spielt. Die Band ist bei den Bläsern definitiv auf Augenhöhe mit unserer SWR Bigband, das sind alles exzellente Solisten. Die Rhythmusgruppe fällt ein wenig gegenüber den Bläsern ab.

A foggy day... (3)

...no, actually it was a nice day in London Town. Der erste Weg führt mich aber erst mal in den angeblich bestausgestatteten Plattenladen Londons, zu "Ray's Jazz" in der Charington Cross Street 113-119 zwischen Leicester Square und Tottenham Court Road. Und das ist ein hervorragend ausgestatteter Laden. Schnell wird mir klar, dass mir mein Geld nicht reicht, also lasse ich erstmal nur £ 90 liegen fuer Getz, Basie, Frank und Ella. Die Krall und die Monheit (endlich) waren adabei. Beim Bezahlen gibt sich ein alter Mann mit zerknautschtem Gesicht, der sich zuvor mit dem Verkäufer unterhalten hat, gar nicht erst Mühe, seine Neugierde zu unterdrücken, was ich denn da für Platten kaufe. "You just bought some nice records. You can never go wrong with Sinatra. And the same is true for Ella.". Bei soviel Zuspruch kann der Tag nicht mehr schlecht laufen. Auch wenn das nur ein alter Mann mit zerknautschtem Gesicht ist.

 

Der nächste Weg führt mich jetzt zur St. Paul's Cathedral, der anglikanischen Hauptkirche, einem Meisterwerk von Cristopher Wren. Hier erst mal Bilder von aussen.

(Alle Bilder öffnen bei einem Mausklick hochauflösend in einem neuen Browserfenster)

 

Innendrin darf man eigentlich nicht photographieren, aber erstmal benutze ich ja keinen Blitz und ausserdem bin ich ja unterwegs im Auftrag des Herrn, so wie Jake und Elroy.

Die Kuppel, die wir später noch aus der exakt entgegengesetzten Richtung sehen werden.

Das Taufbecken.

Wenn man zu den Galerien hinaufgeht, kommt man erstmal zur "Whispering Gallery". Leider laufen da so viele Uniformierte rum, die einen sofort stellen, wenn man auch nur daran denkt, seinen Photo einzuschalten, dass es keinen Spass macht. Also geht's weiter nach oben zur Stone Gallery nach aussen.

Weiter geht es ganz nach oben. Auf halbem Wege ist man an der Spitze der innerern Kuppel, wo man seinen Photo auf eine kleine Öffnung stellen kann und aus der Spitze der Kuppel nach unten photographieren kann, so wie die Frau in dem Bild:

Mein Ergebnis ist dieses hier. Unten sieht man dann die Kirchenbänke um den Stern in der Mitte.

Dann geht es ganz nach oben zur "Golden Gallery", wo man einen atemraubenden Blick auf Swingin' London hat:

 

Hier sieht man den Blick auf die Millenium Bridge und das "Tate Modern", wo es anschliessend gleich hingeht:

Nochmal Millenium Bridge und "Tate Modern".

Zum Schluss in die Krypta von St. Paul's, wo u.a. die Gräber von Nelson und Wellington sind. Dort gibt es eine faszinierende Videoinstallation namens "Oculos":

Kurz noch ein Abstecher zu "Old Bailey":

Schöner Wahlspruch:

Nun geht es Richtung "Tate Modern". Lustiger Strassenkomödiant:

Der Hunger kommt und ein Pub und endlich mal Gelegenheit zu "Fish & Chips". Das war dann ungewürztes Fischfilet in einem ungewürzten fettigen Teigmantel mit ungewürzten fettigen Pommes. Dazu ein Häuflein angewelkten Salats, der zuvor lieblos mit Dressing in homöopathischen Dosen benetzt wurde. Und mir wird auf einen Schlag klar, warum die Engländer immer alle Elfmeterschießen verlieren. Bei so einem Fraß kann man nur verlieren.  Wi-der-lich! Einmal und nie wieder. Dis-gus-ting! Been there, done that.

 

Weiter Richtung "Tate Modern".

Davor herrscht bei wunderschönem Wetter Picknickstimmung. Ich gehe erstmal für eine Stunde in die krass gute Miro-Sonderausstellung. Zurückbleiben werden davon ein Plakat und ein Nachdruck. Werden wohl eine oder zwei gerahmte Photographien von William Claxton oder Herman Leonard dafür von den Wänden weichen müssen. Seufz.

Hier ein paar Bilder von Sachen, die mir gut gefallen haben:

Plötzlich schrobt ein Engel mit schwarzen Flügeln, langen lila Haaren und ebenso lila Pumps sowie in grobmaschigen Strumpfhosen und Hot Pants an mir vorbei. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig, das Kunstwerk beim Verlassen des Raums zu photographieren:

Im nächsten Raum bleibt der Engel stehen und ich schaffe noch ein Bild, bevor er weiterfegt. Im Gesicht trägt der Engel eine Maske und sieht dabei ein wenig aus wie eine Stubenfliege.

Roy Lichtenstein:

Zwischendurch werde ich Zeuge einer Unterhaltung einer etwa Achtjährigen mit ihrem vielleicht fünfzehnjährigen Bruder:

 

"But this is all rubbish!"

"I know my dear, I know."

 

Die Photomontagen von John Heartfield:

Auch der Beuys hat einen Raum hier:

Und auch Picasso, natürlich.

Ein alter Mann, der einen Picasso abzeichnet und jeden anblafft, der das Werk photographieren will. Warum auch immer.

Bilder von Cy Twombly.

Blick aus dem "Tate Modern" auf St. Paul's.

Nun war ich drei Stunden im "Tate Modern" und es war sehr amüsant. Meine Idee ist jetzt, noch einen kurzen Abstecher zur "National Gallery" am Trafalgar Square zu machen. Aber das ist keine gute Idee, denn die Gallery macht um 6 PM schon zu, also bleiben mir nur noch 45 Minuten für eine Schnellbleiche. Danach bin ich kaputt und beobachte zwei Kids, wie sie auf Trafalgar Square Umarmungen für lau verteilen:

Zwischendurch verteilen Aktivisten mit Guy-Fawkes-Masken Flyer, die für "Anonymous" gut Wetter machen. "How peculiar, my dear!?!"

Zum vorläufigen Abschluss des Tages geht es jetzt zu einem Proms Concerto in die Royal Albert Hall mit einem £ 5 Ticket für die Arena. Hier die Bilder aus der RAH. Das Konzert wird live im Fernsehen übertragen, es spielt das Orchester aus Birmingham samt Chor, sowie die Violinvirtuosin Midori.

Die Mushrooms an der Decke:

Picknickstimmung vor mir in der Arena:

Leider muss ich kurz nach der Pause gehen, um den letzten Zug nach Newbury zu bekommen mit Umsteigen in Reading. Dummerweise wirft sich kurz vor Paddington eine bedauernswerte Person vor den Zug und für eine Stunde darf kein Zug Paddington mehr verlassen. Im Englischen gibt es dazu einen ähnlichen Euphemismus wie im Deutschen. Der deutsche "Personenschaden" ist im Englischen eine "Fatality". Natürlich verpasse ich meinen Anschlußzug in Reading. Aber die Eisenbahngesellschaft bezahlt ein Taxi nach Newbury, das etwa 20 Meilen entfernt ist und ich komme total erledigt mit einstündiger Verspätung um dreiviertel eins im Hotel in Newbury an.

Freud'scher Verleser...

Heute in Newbury...

 

Und Stefan fragt sich verzweifelt, was denn zur Hölle "alpubs" sind und warum man die reallozieren muss. Wer's jetzt noch immer nicht versteht, klickt besser hier.

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