...someplace, where there isn't any trouble? Do you suppose there is such a place, Toto?

Kinderschokolade, die Zweite

Wie ich in einem Blogposting vor kurzem dargestellt habe, ist seit 32 Jahren die Packung einer Kinderschokolade quasi fast unverändert geblieben. Worauf mich aber einer meiner Schwager from Hell hingewiesen hat, nachdem ich ihm die Story erzählt habe (er wohnt im DSL-freien Gebiet in "Upper-Spelti", und kommt daher selten in den Genuß dieses völlig unnötigen Blogs), das habe ich auch nicht gewußt: Das heisst nicht deswegen "Kinderschokolade", weil die Zielgruppe Kinder sind, sondern weil der italienische Hersteller früher "Kinder" hieß. Und tatsächlich, wenn man in seiner URL-Zeile im Browser http://www.kinder.it eingibt, landet man auf der Website von Ferrero.

Interessant, oder? Nein? Na wenn nicht, dann kann man aus dieser URL-Redirection wenigstens noch ein paar Konspirationstheorien mit Illuminati und so konstruieren...

KIH beim Schlachter

Heute war der große Tag, auf den KIH sich so gefreut hat. Er durfte sich beim Dentisten seiner Qual unters Messer legen und seine linke Kieferhälfte hat der rechten durch Sachspenden etwas auf die Gebeine geholfen. Klar daß wir da das Potential an Infektionen sehen und tragen durch einen kleinen Wodka für ihn diesem Umstand Rechnung. Schlimmer für ihn ist allerdings der Umstand, daß der Aggregatszustand seiner Ernährungsgrundlagen nun vollends komplett flüssig sein muß. Daher auch eine Schnabeltasse, damit der Bub bei Kräften bleibt.

So sah det Janze dann bei mir noch aus:

o stand's dann vor seiner Tür:



Natürlich erwarten die Unterzeichner, von KIH dann nach seiner Genesung zu einem standesgemäßen Montagsbesäufnis (also 'mal nicht nur mit SKU und DEI) eingeladen zu werden, wo dann jeder 'mal einen Caipi auf Ex aus der Schnabeltasse trinken darf.

Danke an den Löselic, daß er mit seinen wundervollen und unverwechselbaren Kapitälchen den Schriftzug gestaltet hat, RHE für den Tip mit der Babyabteilung beim "Unreal" und dem Rest fürs Mitmachen und Schlapplachen.

(Ein Klick auf ein Bild lädt es in höherer Auflösung in einem separaten Browserfenster)

SKU on Registry Symbolic Links

So, der dritte Anlauf mit Registry Symbolic Links seit April hat jetzt geklappt und endlich habe ich mich wieder lange genug mit einem Thema beschäftigt, daß ich auch einen Artikel dazu schreiben konnte. Check out http://www.codeproject.com/system/regsymlink.asp. Das beschreibt, wie NettoSport den Übergang zu επτ€σ, auch was die Registry angeht, schaffen könnte. Auch für etwaigen x64-Support wären Registry Symlinks ziemlich clever. Auf Anregung von sbryant habe ich die Terminologie mit "Link Target" und "Source Key" geändert, aber zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Blogposts haben die Jungs von codeproject den Artikel leider noch nicht geupdatet. Aber ich glaube, man versteht trotzdem, worum's geht.

LarryO über den Checkin in NT3.1

In einem der letzten Postings von Larry Osterman beschreibt Larry, wie die Checkins in NT3.1 vom Gottvater von NT, Dave Cutler, mit einem Whiteboard organisiert wurden. Echt interessant zu lesen. Wer das interessant findet, wird auch das folgende Buch interessant finden: "Der Krieg der Codes" von G. Pascal Zachary. Ich glaube, nicht einmal dem ewig geistig kohärent (!) brudergleichen DEI habe ich bisher dieses Buch nahegelegt, drum mache ich das jetzt mal hier stellvertretend. Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war es out-of-print, aber wer weiß, vielleicht gibt es das Buch ja wieder. Meine lieben KollegInnen bei επτ€σ dürfen mich natürlich gerne in Mission Control aufsuchen und es ausleihen. Aber nur die lieben.

Worum geht es in der Schmonzette? Es wird ein Stück Industriegeschichte beschrieben, nämlich die Entwicklung von NT3.1 von 1988 bis 1993. Aber nicht irgendwie als nüchterner Report, sondern dadurch, daß die Menschen, die hinter diesem Produkt standen, einfühlsam und teilweise fast biographisch beschrieben werden. Neben vielen Anekdoten aus dieser Zeit kriegt man hier halt so mit, was für ein herausragender Ingenieur Dave Cutler bei DEC war und was für ein luxuriöses Leben sein Team bei DEC hatte, bis es der Firma Ende der Achtziger plötzlich schlechter ging und man ihn eiskalt abserviert hat. Dann, wie er bei MS angeheuert hat und nach und nach sein ganzes altes Team von DEC zu MS rüberzog. Aber nicht nur Lichtgestalten wie Cutler werden beleuchtet. Man erfährt beispielsweise, wie MS den Archtitekten von NTFS einen Segeltörn bezahlt hat und während dieses Sabbaticals auf hoher See die Specs von NTFS entstanden. Oder daß einer der Hauptdesigner der NT Security gleichzeitig in seiner Freizeit der Autor von diesem komischen Spiel war, das mit Win32s ausgeliefert wurde. Man erfährt, was für einen schweren Stand die Mädels im Team hatten, die zu ihren männlichen Kollegen ins Büro kamen wo gerade der Bildschirmschoner überwiegend nackte Tatsachen präsentierte, bis eine energische Kodiererin die Sache in die Hand nahm. Man erfährt von Ehen von Entwicklern, die in die Brüche gingen, weil das Klappbett unter dem Schreibtisch praktischer war als Heimfahren, zwei Stunden Schlaf und dann wieder Codeschreiben. Von Leuten, die als Tester das Betriebssystem und MS vor Katastrophen bewahrt haben. Aber auch von altgedienten Leuten bei MS, die sich über Jahre hinweg als Treiberentwickler verdient gemacht habe und diesen Sprung einfach nicht mehr verkraftet haben. Auch interessant ist die Beschreibung des schwierigen Integrationsprozesses der hochnäsigen DEC-Leute unter den hemdsärmeligen Microsofties, bis mit Steve Wood ein renommierter Alt-Microserf ins NT-Team kam und das Eis gebrochen hat. Für die Entwickler unter den Lesern auch interessant die Geschichte mit Chuck Whitmers GDI Team, das sich dem aktuellen Trend Anfang der Neunziger folgend, ganz heftig in das noch junge C++ verliebt hatte und dann komplett zurückrudern mußte, weil OO damals (wie heute auch) noch nicht wirklich verstanden wurde. Auch interessant, wie - um den Kreis zu LarryO zu schließen - DaveC sich damals nicht zu schade war, das Build-Lab von NT zu leiten. Diese Episode aus diesem Buch, war für mich der Anlaß, bei SGLs Frage im Value Pack Office in Nellingen im Juli 2002, ob jemand beim Buildmastering helfen könnte, mich spontan freiwillig zu melden - obwohl noch in der Probezeit und ohne Rechte zum Auschecken. Ich dachte mir: Wenn's dem DaveC nicht geschadet hat, kann ich auch noch was lernen als Buildmaster.

Solche Bücher sind spannend beim Lesen. Wenn man dann durch ist, ist man enttäuscht, zur falschen Zeit am falschen Ort geboren zu sein. So ging's mir schon öfters. Als später Teenie wünschte ich im New York der Vierziger dabeigewesen zu sein, als Charlie Parker und Dizzie Gillespie mit ihrer Musik die Luft zum Kochen gebracht haben und vor knapp 10 Jahren, als ich dieses Buch gelesen habe, habe ich mir gewünscht, bei dieser Aufbruchstimmung und diesem unbedingten Willen zu Stabilität, Robustheit, Sicherheit und gesunden Ingenieurspraktiken beim Software-Engineering dabei gewesen zu sein.

Seufz.

Coole Hardware

Mein alter Laserjet IIID war lange Jahre ein treuer Gefährte aber er bekommt so langsam die Altersschwäche. Nach dem Einschalten zeigt er erstmal etwa 1 Stunde lang "Gerät offen" in seinem Display an. Irgendwann, wenn man lange genug keine Geräteöffnung mehr zur Kontrolle geöffnet hat und ihn, vielleicht in der vagen Hoffnung, den Vorgang zu beschleunigen, ein paar Mal ein- und ausgeschaltet hat, steht dann das erlösende "Ready" im Display, meist so nach einer oder zwei Stunden. Dieses "Ready" wurde von den HP Ingenieuren bestimmt aus der Anzeige der Spielhallenhits der Achtziger übernommen. Jedenfalls, bei "Ready" druckt das Biest wie der Teufel. Die Geräte dieser Provenienz waren Anfang-Mitte der Neunziger äußerst beliebt und waren quasi der klassische Abteilungslaserdrucker (bei επτ€σ steht heute noch ein kleiner Laserjet III (viiieeel kleiner als meiner) irgendwo in der Nähe von Darth Ännchens früherem Platz 'rum). Schon damals konnten sie HPs PCL5, und mit einer Cartridge für die beiden vorderen Cartridge-Steckplätze, konnte man einen PostScript-RISC-Prozessor nachrüsten, oder irgendwelche krassen ROMs mit Dokumentenvorlagen drin. Weil PCL5-fähig, konnte ein Laserjet III richtig toll die eingebauten Schriften ausspielen und die Vektorgrafik war erstklassig. Nur Bitmapgrafik sah mehr nach BTX aus als nach Hi-Res.

Ein neues Gerät mußte jetzt also her, nachdem meine Mutter am vorletzten Sonntag geschlagene zwei Stunden warten mußte, bis ich ihr verschämt ob so viel angeblicher High-Tech endlich ihren Zugfahrplan zum Klassentreffen in die Hände drücken konnte. Diese Demütigungen seitens meines Laserjet IIID mussten ein Ende haben!

Also kurz Marktforschung betrieben und schnell entschieden: Das neue Gerät ist ein Brother HL-2070N. Er hat unter anderem eine PCL6 Emulation, kann also gar nicht sooo schlecht sein. Ausserdem Parallel-Port, USB 2.0 und einen Netzwerkanschluß. Und es ist kein GDI-Printer, schließlich will ich auch von meinem Mac Mini drucken und von meinen Linux Workstations. Das beste ist aber der Preis: Laut Brother 239 €, bei Alternate kost' er 229 €, bei Arlt sogar nur 209 €.

Und das Gerät ist echt klasse: Kurz die Trommeleinheit eingesetzt, mit Netzwerkkabel am Switch angeschlossen, und ein komisches Programm von Brother gestartet, den"BRAdmin Professional". Der sucht kurz im Netzwerk (wie auch immer er das tut) nach diesen Druckern und zeigt einem erstmal den Drucker als MAC-Adresse an. Ein Doppelklick mit Angabe eines werksseitigen Passworts gestattet dann die Administration. So kann man dem Biest einen Namen geben (meiner heisst jetzt Krasser_Brother) und ihm eine statische IP Adresse zuteilen, Subnet Mask, Gateway und DNS setzen. Ab dem Moment ist der Drucker dann sowohl im Windows-Netzwerk als eigener Printserver zu finden wie auch anzupingen als LPR Printer. In meinem Fall gibt es seither ein Windows Printer-Share unter \\KRASSER_BROTHER\BINARY_P1 wie auch eine klassische Unix Line Printer Queue unter der IP Adresse des Druckers und einem beliebigen Queue-Namen. Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich: Das Teil hat also einen LPR Server und einen Samba-Server intern am Laufen. Den Webserver zur Administration, den ich am ehesten erwartet hätte, habe ich aber überraschenderweise noch nicht gefunden.

So, ich kann den Drucker also jetzt mit drei unterschiedlichen Windows-Portmonitoren ansteuern, dem Standard-Portmonitor für Windows Printer Shares, dem alten LPR Portmonitor aus den seligen NT3.5 Zeiten und ihren "Printing Services for Unix", und dem neumodischen "Standard TCP/IP Port" Port Monitor für Windows 2000 (für letztere beiden Portmonitore habe ich übrigens vor drei Jahren den επτ€σ Printing Support Code geschrieben :-)).

Ratet mal, bei welcher Druckerinstallation der drei Drucker bei mir unter Windows 2000 der spoolsv.exe abgestürzt ist ....

Aber eine Erlösung ist jetzt mit dem Teil auch, daß ich nicht erst meinen Linuxserver KIRK einschalten muß um zu Drucken, denn er stellte bisher den Line Printer Daemon zur Verfügung für den Laserjet IIID. Vielleicht probiere ich jetzt mal, DACLs auf den Samba Print Server zu setzen, mal sehen ob das geht. Und eine weitere spannende Aufgabe bleibt noch: Das Biest verwendet bei MACs den "Apple Rendezvous Service". Dafür hat Apple einen Port Monitor für Windows geschrieben. Also, vielleicht drucke ich demächst über vier verschiedene Windows Port Monitore auf denselben Drucker und dann gibt's ein Update dieses Artikels mit Informationen wie Rendezvous so funktioniert. Aber vorher gibt's bestimmt noch ein Update der Windows x64 Serie. Versprochen.

(Update: einen in meinen Unterlagen undokumentierten Webserver hat das Teil auch. Da kann man den ganzen Rotz auch einstellen. Both Thumbs up!)

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