Xmas holidays: Umzug cvs nach Subversion (Teil 1)
Dieses Mal im Weihnachtsurlaub stand der lang ersehnte Umzug meines privaten cvs-Repositories in ein Subversion-Repository auf dem Plan. Nachdem ich das Ganze jetzt erfolgreich hinter mich gebracht habe, will ich kurz darüber berichten. Nur für den Fall, daß ich das nochmal irgendwo machen muß, oder jemand vor denselben Problemen steht wie ich.
Hardwarebeschaffung
Mein derzeitiges cvs hausiert seit nunmehr über 5 Jahren auf einem alten Pentium 133 mit 64 MB Speicher auf dem ein Dead-Rat Linux 7.2 ("Enigma") tickert. Ja, ein schnarchlahmes Baby-AT-Board von 1996 in einem dröhnenden Colani-Design-Tower und mit einem OS, für das es seit über 4 Jahren kein Update mehr gibt. Klar, daß also erstmal zeitgemäße Hardware beschafft werden muß, denn auf der Hardware läuft sicher kein modernes Linux mehr. Mal davon abgesehen, daß die Hardware wirklich keine Zierde mehr ist, selbst in meinem, an Bizarrerien und Absurditäten sonst so reichen Hardware-Zoo.
Die zeitgemäße Hardware ist ein Intel D201GLY2-Board. Das ist ein superbilliges Micro-ATX-Board mit aufgelötetem, lüfterlosen Celeron 220 Prozessor (Conroe-Kern, also keine NetBurst-Architektur) und mit allem on-board, was man so braucht (AC97, 100 MBit LAN, VGA, 6 x USB 2.0, 1 x PCI, 2 x SATA, 1 x PATA). Das beste ist aber der Preis: Das Board kostet gerade mal 55 Euronen. Ursprünglich für den "Sub-Value-Market" (sprich: Entwicklungs- und Schwellenländer) konzipiert, sollte das Board hierzulande gar nicht erst in den Verkauf kommen, aber es ist doch in nennenswerten Stückzahlen bei hiesigen Versendern zu bekommen. Zusammen mit einem Micro-ATX-Gehäuse, einer 250GB SATA-Festplatte und einem DVD-ROM und 1 GB guten Kingston Speichers (das ist der Vollausbau für das Board) betrugen die Kosten inklusive P0rno und Verpackung und Nachnahmegebühren genau 205,90 Euro. Testhalber habe ich auf das Ding nach dem Zusammenbau mal ein XP x86 aufgespielt und man kann tatsächlich mit dieser Hardware locker DVDs anschauen ohne dass irgendwas ruckelt oder der Prozessor mächtig rudern müßte. Ein Blick ins BIOS offenbart, daß das Board auch Intel EM64T-Unterstützung bietet. Also spaßeshalber ein XP x64 aufgespielt und alles läuft, nicht ein Treiber, der nicht aufzutreiben wäre. Nur schade, daß VMWare auf dem Prozessor keine x64-Gastsysteme laufen läßt, sonst wäre die Hardware sogar ein echt heißer Kandidat für einen privaten VMWare-Server.
Aber jetzt schnell wieder das böse, böse XP weggeputzt und Ubuntu 7.10 ("Gutsy Gibbon") aufgespielt. Das scheint auch erst mal ganz gut zu funktionieren, bis X-Windows mit der erkannten Grafikkarte loslaufen will. Dann sieht man nur noch Geisterbilder und Schlieren auf dem Desktop. Gluecklicherweise kann man es aber noch so lala bedienen und erkennen was man tut. Flugs also ein
sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg
aufgerufen, den VESA-Treiber selektiert und schon ist alles gut.
So, die Hardware läuft und ein OS ist drauf. Beim nächsten Mal schreibe ich, was man machen muß um darauf Subversion zu installieren und wie man sein CVS- in ein SVN-Repository umwandeln kann. Dort gibt es einige Probleme und ich werde zeigen, wie ich sie umschifft habe. Zu guter letzt werde ich zeigen, wie ich mein Repository backuppe und es gegebenenfalls wieder zurückspielen kann.
Trackback address for this post
No feedback yet
Comments are closed for this post.