Mein Raspi ist da...
Gestern kam mein erster Raspi an (ein Klick auf ein Bild startet es in gross in einem neuen Browserfenster), natürlich ein Modell B mit Ethernet Port (leider kein Gigabit-Ethernet) und zwei USB-Anschlüssen. Wer nicht weiss, was Raspberry Pi ist, kann es hier auf der Wikipedia nachlesen.
Nanü, warum ist das so eine grosse flauschig-fluffig dicke Verpackung, wenn da nur ein Einplatinencomputer drin sein müsste, der eigentlich nur die Grösse einer Kreditkarte hat?
Aha, ein Raspi-T-Shirt ist auch noch dabei, seeehr geekisch:
Hier nochmal der komplette Raspi in grösser:
Weil ich gerade keine ausreichend leistungsfähige Stromversorgung habe, speise ich den Raspi erstmal aus dem USB-3-Port der Lisa und boote Debian "Squeeze" zum Login Prompt, rechts unten im Bild ist der Raspi:
Links ist nun der Schirm mit einem gestarteten X, rechts ein XP, auf dem ich parallel permanent in der Doku nachsehe, das erotische Glimmen unten in der Bildmitte sind die vielen auf dem Board verbauten Status-Leuchtdioden:
Erste Eindrücke: Das System ist definitiv zu langsam zum Websurfen mit all dem was man heute erwarten würde, wie etwa Videos kucken auf YouTube. Der mitgelieferte Browser bei dem Debian-Image, Midori, kann aber genug, um was im Web nachzulesen oder für Wikipedia. Man kann sich Chromium nachinstallieren, aber das macht keinen Spass, wenn damit die CPU permanent auf 100% ist. Ich werde jetzt mal einen Vergleich der einzelnen Distros machen und dann mal sehen welche ich einsetzen werde. Mein Plan ist, einen Raspi permanent als Subversion Server und als OpenVPN Server einzusetzen, wo mir ja Grafikperformance und Performance unter X herzlich egal ist, und mir wichtig ist, dass das System mit seinen gerade mal 3.5 Watt Leistung permanent durchlaufen kann. Ausprobiert habe ich auch mal die mitgelieferte Entwicklungsumgebung und habe mal ein Hello-World in C programmiert. Das funktioniert ohne grosse Klimmzüge und ist definitiv kind-tauglich. Ein Kind könnte damit und einem Kernighan-Ritchie ausgestattet, jetzt problemlos anfangen, in C zu programmieren. Insofern kann man die Mission der Raspberry Pi Foundation als geglückt betrachten. Als nächstes werde ich auch mal abchecken, wie gut auf so einem System ein OpenOffice funktioniert und ob es einen brauchbaren Emailclient für das System gibt. Meine Monitore hier in Filderstadt haben ausserdem in ihrer nativen Auflösung von 1366x768 Pixeln immer wieder Synchronisationsprobleme mit den gerade mal 60Hz Vertikalfrequenz, die der Monitorausgang des Raspi in dieser Auflösung liefert, das ist auch noch ein Problem, das einer Lösung bedarf.
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